Transition (Politikwissenschaft)

Transition (von lateinisch transitio ‚Übergang‘, Substantiv zu transire ‚hinübergehen‘) bezeichnet den Wechsel oder Austausch eines politischen Systems: In der Regel wird darunter der Systemwechsel von autoritären Regimen zu Demokratien gefasst. Der Transitionsbegriff im politischen Zusammenhang entstand durch das Aufkommen der Transitionsforschung im Zuge der sogenannten dritten Demokratisierungswelle nach 1974,[1] insbesondere im Zusammenhang mit dem Übergang Spaniens von der Franco-Diktatur zu einem demokratischen System (→ Transición).

Weitgehend synonym zu „Transition“ bestehen im Bereich der Politikwissenschaft auch Begriffe wie Systemwechsel bzw. Regimewechsel (englisch regime change) und Transformation, wo größtenteils derselbe Gegenstand mit teils abweichender Terminologie definiert wird; in neuerer Zeit hat der Begriff z. B. durch die Transition Towns-Bewegung an Bedeutung und Verbreitung gewonnen.

  1. Vgl. Samuel P. Huntington: The Third Wave. Democratization in the Late Twentieth Century. University of Oklahoma Press, Norman 1991, ISBN 0-8061-2516-0.

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